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Ansteckung mit Stress

Vielleicht haben Sie schon einmal eine ähnliche Situation erlebt: In der Teeküche kommen Sie mit einem Kollegen ins Gespräch, den Sie länger nicht mehr gesehen haben. Sie plaudern ein wenig, er erzählt Ihnen, dass er krank war und gerade dabei ist, die liegengebliebene Arbeit aufzuarbeiten.

Während Ihrer Unterhaltung schaut er immer wieder auffällig auf die Uhr und wippt nervös mit dem Fuß. Ab und zu verzerrt er sogar schmerzvoll sein Gesicht und reibt sich die Schläfen. Dann kehren Sie zurück an Ihren Schreibtisch, doch anstatt nach der Pause wieder frisch ans Werk zu gehen, spüren Sie plötzlich selbst eine innere Unruhe und ein unbestimmtes Gefühl der Unsicherheit in Bezug auf Ihr noch zu erledigendes Arbeitspensum. Prinzipiell haben Sie alle anfallenden Aufgaben gut strukturiert und Ihr Arbeitspensum im Griff, auch wenn es viel zu erledigen gibt.

Doch was ist passiert?

Fuß wippen, Gesicht verzerren und Spannungskopfschmerzen sind typische muskuläre Reaktionen auf Stress. Ihr Kollege hat zwar nicht explizit über seinen erhöhten Stresslevel mit Ihnen gesprochen, aber deutliche Stressreaktionen gezeigt. Dadurch, dass dies nonverbal geschehen ist, war es weniger greifbar und hat sich unbewusst auf Sie übertragen. Wenn Sie selbst also das Gefühl haben, nicht besonders gestresst zu sein und trotzdem das oben beschriebene Phänomen an sich wahrnehmen, kann es hilfreich sein, folgende Schritte zu beachten:

“Gefahr" erkennen & Bannen

Das heißt, das diffuse Stressgefühl, das Sie wahrnehmen, mit einer inneren Distanz zu betrachten und somit einer Realitätsprüfung zu unterziehen. Methoden der kurzfristigen Stressbewältigung, z.B. durch Atmung einsetzen, um die von außen induzierte Spannung zu lösen.